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    Allgemeines zu Patientenrechten

    Allgemeines

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

    Selbstbestimmung

    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

    Weiterführende Links

    Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2024

    Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

    Selbstbestimmung

    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

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    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

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    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
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    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

    Selbstbestimmung

    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
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    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
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    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

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    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
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    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

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    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
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    • Pflegepersonen
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    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

    Weiterführende Links

    Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2024

    Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

    Allgemeines zu Patientenrechten

    Allgemeines

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

    Selbstbestimmung

    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
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    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
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    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

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    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

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    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

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    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
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    • Apotheken
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    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
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    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
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    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
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    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

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    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
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    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

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    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

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    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
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    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
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    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
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    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

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    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
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    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

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    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
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    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

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    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

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    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

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    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

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    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

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    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
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    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
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    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

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    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
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    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

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    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
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    Patientinnen/Patienten müssen über

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    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
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    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

    Weiterführende Links

    Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2024

    Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

    Allgemeines zu Patientenrechten

    Allgemeines

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

    Selbstbestimmung

    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

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    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
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    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

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    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

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    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
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    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
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    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

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    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

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    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
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    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
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    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
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    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
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    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

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    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
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    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

    Selbstbestimmung

    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
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    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
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    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
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    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

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    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
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    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

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    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
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    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
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    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

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    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

    Weiterführende Links

    Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2024

    Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

    Allgemeines zu Patientenrechten

    Allgemeines

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

    Selbstbestimmung

    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

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    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
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    Selbstbestimmung

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    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

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    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

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    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
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    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
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    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

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    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
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    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
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    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
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    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
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    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
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    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

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    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
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    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

    Selbstbestimmung

    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
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    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
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    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

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    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
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    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

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    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
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    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

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    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

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    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
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    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
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    Patientinnen/Patienten müssen über

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    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
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    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

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    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

    Weiterführende Links

    Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2024

    Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

    Allgemeines zu Patientenrechten

    Allgemeines

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

    Selbstbestimmung

    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

    Weiterführende Links

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    Allgemeines zu Patientenrechten

    Allgemeines

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

    Selbstbestimmung

    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2024

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    Allgemeines

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

    Selbstbestimmung

    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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    Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2024

    Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

    Allgemeines zu Patientenrechten

    Allgemeines

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten in Österreich sind gesetzlich geschützt. Sie sind in der sogenannten Patientencharta zusammengefasst.

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten bestehen gegenüber Gesundheitseinrichtungen und Angehörigen von Gesundheitsberufen. Das sind etwa

    • Spitäler
    • Ambulanzen
    • Rehabilitationszentren
    • Rettungsdienste
    • Apotheken
    • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte
    • Pflegepersonen
    • Hebammen
    • Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten

    Die Rechte von Patientinnen/Patienten betreffen vor allem folgende Bereiche:

    Recht auf Behandlung und Pflege

    • Behandlung und Pflege, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Vermögen, Religion, Art oder Ursache der Krankheit
    • Versorgung mit Medikamenten
    • Medizinische Versorgung entsprechend dem Stand der Wissenschaft
    • Bestmögliche Schmerztherapie
    • Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung

    Achtung der Patientenwürde

    • Wahrung der Intim- und Privatsphäre
    • Anpassung der Abläufe in Kur- und Krankenanstalten an den allgemein üblichen Lebensrhythmus
    • Ermöglichung religiöser Betreuung stationär aufgenommener Patientinnen/Patienten
    • Schutz gesundheitsbezogener Daten
    • Möglichkeit, bei einer stationären Behandlung (keinen) Besuch zu empfangen
    • Nennung von Vertrauenspersonen für den Fall einer Verschlechterung
    • Sterben in Würde

    Selbstbestimmung

    Patientinnen/Patienten müssen über

    • mögliche Diagnose- und Behandlungsarten und deren Risiken und Folgen (im Vorhinein),
    • den Gesundheitszustand und die erforderliche Mitwirkung bei der Behandlung und
    • eine therapieunterstützende Lebensführung

    aufgeklärt werden.

    Eine Behandlung darf nur dann erfolgen, wenn ihr zugestimmt wurde, und zwar

    • durch die Patientin/den Patienten selbst oder,
    • wenn diese/dieser dazu nicht in der Lage ist, durch eine Vertretung,

    außer die Patientin/der Patient ist nicht ansprechbar und es ist Gefahr in Verzug.

    Recht auf Information und Dokumentation

    • Aufklärung über die Kosten im Vorhinein
    • Einsicht in die medizinische Dokumentation samt Beilagen (z.B. Röntgenbilder)
    • Abschriften/Kopien der medizinischen Dokumentation (keine Begründung notwendig, aber gegebenenfalls selbst zu bezahlen)
    • Festhalten von Willensäußerungen der Patientin/des Patienten

    Besondere Bestimmungen für Kinder

    Die Aufklärung von Kindern muss ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Bei stationären Aufenthalten von Kindern bis zum 10. Lebensjahr muss eine Begleitperson mitaufgenommen werden können; wenn dies nicht möglich ist, muss ein umfassendes Besuchsrecht gewährt werden.

    Tipp

    Die Broschüre "Kompetent als Patientin und Patient" (→ Dachverband der Sozialversicherungsträger) der Österreichischen Gesundheitskasse soll informierte und selbstbestimmte Entscheidungen unterstützen und bietet unter anderem Informationen zur Bewertung von Gesundheitsinformationen sowie Tipps zur Verständigung mit Ärztinnen/Ärzten.

    Willensäußerungen von Patientinnen/Patienten

    Patientinnen/Patienten haben das Recht, im Vorhinein Erklärungen ihres Willens abzugeben, für den Fall, dass sie später nicht dazu in der Lage sind.

    Dazu gehören die

    Durchsetzen von Patientenrechten

    Für die Anliegen von Patientinnen/Patienten gibt es in jedem Bundesland eine Patientenanwaltschaft. Die Patientenanwältinnen/Patientenanwälte sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.

    Patientenanwaltschaften sind Ombudseinrichtungen und in allen Bundesländern für die Sicherung der Rechte von Patientinnen/Patienten gegenüber Spitälern zuständig. In den meisten Bundesländern sichern sie auch die Rechte von Patientinnen/Patienten von niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten bzw. Bewohnerinnen/Bewohnern von Pflegeheimen.

    In manchen Krankenhäusern sind zudem Ombuds- und Beschwerdestellen für Patientinnen/Patienten eingerichtet. Auch einige Krankenkassen befassen sich mit Beschwerden von Patientinnen/Patienten.

    Wenn jemand in einem öffentlichen oder gemeinnützigen Spital einen Schaden erlitten hat, ist es unter Umständen möglich, eine Entschädigung aus dem Patientenentschädigungsfonds zu erhalten. In diesem Fall führt die Patientenanwaltschaft das Verfahren. Das Verfahren ist kostenlos.

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