oesterreich.gv.at (Bürgerservice)
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Ob vom Desktop aus oder via Handy–App: Ziel von oesterreich.gv.at ist es, das Leben der Österreicherinnen/Österreicher einfacher zu machen. Ein Service für mich.
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
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Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
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Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
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Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
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Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion
Radfahren im Winter
Wer auch im Winter fahren will, sollte das Rad im Herbst noch einmal selbst durchchecken oder zum Service bringen und danach laufend warten. Nässe, Kälte und Streusalz setzen dem Fahrrad speziell zu. Besonders wichtig, um gesund und sicher mit dem Rad durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sind wind- und wasserdichte Kleidung, ausreichende Beleuchtung, das passende Winterfahrrad und die richtige Fahrtechnik. Bei jedem Losfahren sollten Bremsen und Schalthebel betätigt und auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden.
Allgemeine Informationen zur Ausstattung eines Fahrrades (insbesondere auch zu erforderlichen Scheinwerfern und Rückstrahlern) finden sich ebenfalls auf oesterreich.gv.at.
Hinweis
Wenn Radfahranlagen gar nicht oder unzureichend geräumt sind und eine Benützung dadurch aus sicherheitstechnischen Gründen unzumutbar ist, müssen diese nicht benutzt werden.
Wintertaugliche Kleidung
Die Kleidung muss im Winter vor Fahrtwind, Kälte und Nässe schützen, aber auch die Fahrerin/den Fahrer gut sichtbar machen:
- Kleidung in auffälligen Signalfarben
- Äußere Bekleidung: möglichst wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
- Jacke an Handgelenken größenverstellbar, mit ausreichend langer Arm- und Rückenpartie
- (Regen-)Hose bis über die Schuhe, um das "Aufsteigen" von Kälte bzw. Nässe zu verhindern
- Reflektoren an der Kleidung oder in Form von Klackbändern, Schärpen und Warnwesten
- Warme und wasserdichte bzw. wasserabweisende Schuhe, eventuell Radgamaschen (Schuhüberzieher)
- Winddichte bzw. wasserabweisende und Ohren bedeckende Mütze
- Schal oder Multifunktionstuch
- Brille mit UV-Schutz gegen tiefstehende Sonne
- Wind- und wasserdichte bzw. wasserabweisende Handschuhe, die beim Bremsen und Schalten nicht einschränken
- Funktionsunterwäsche
Optimiertes Winterfahrrad
Sattel
- Niedriger eingestellter Sattel (1-2 cm niedriger als sonst), um bei Glätte schnell absteigen zu können
- Sattelschutz gegen Schnee, Eis und Feuchtigkeit
Reifen
- Breitere Reifen mit tieferem Profil für gute Bodenhaftung
- Pannenschutzreifen für zusätzlichen Schutz vor Platten durch Rollsplitt
- Reduzierter Reifendruck für bessere Haftung (auf 3,5 bis vier Bar)
- Eventuell Spikereifen bei glatter Fahrbahn
Schaltung
Nabenschaltungen sind empfehlenswert; diese sind sehr unempfindlich in Bezug auf Witterungseinflüsse. Die Kette ist breiter und damit langlebiger. Die Schaltung friert seltener ein als bei Kettenschaltungen.
Fahrradkette
Ein geschlossener Kettenkasten schützt die Kette und verringert den Wartungsaufwand.
Rahmen
Ein Rahmen mit tiefem Einstieg erleichtert raschen Abstieg bei schwierigen Fahrbedingungen.
Licht und Reflektoren
- Nabendynamos sind besonders alltagstauglich und wartungsarm
- Lichter mit Standlichtfunktion, die bei Stopp an Kreuzung nachleuchten
- Abnehmbare Lichter nach Fahrt abmontieren, da sich Akkus in Kälte schnell entladen
Bremsen
Scheibenbremsen haben bei Nässe höhere Bremskraft als Felgenbremsen und eignen sich daher besonders für nasse Fahrbahnen; speziell wintertauglich sind Rollbremsen (weniger wartungsintensiv und verschleißarm).
Schutzbleche
Schutzbleche schützen vor Schneematsch und Nässe. Sie sollten genügend Abstand zum Reifen haben, damit sich kein Schmutz festsetzen kann.
Federung
Wenn eine Federgabel vorhanden ist, sollte diese weicher als im Sommer eingestellt sein. Je nach Federgabel ist ein Winteröl erforderlich.
Abstellen im Freien und in Räumen
- Im Freien einen mittelschweren Gang einlegen, dann funktioniert Losfahren auch bei eingefrorenen Schaltzügen.
- Ideal ist ein kühler Raum (bei zu viel Wärme bildet sich Kondenswasser in den Komponenten).
Achtung
Im Winter sollte das Schloss eines abgesperrten Rades nach unten zeigen, damit kein Schmelzwasser in den Zylinder gelangt und gefriert.
Wartung und Reinigung
- Wachspolitur im Herbst, um Metallteile vor salzigem Schneematsch zu schützen
- Regelmäßige Reinigung mit warmem Wasser (mit etwas Spülmittel und Lappen; nicht mit Hochdruckreiniger) – darauf achten, dass kein Wasser in Radlager dringt; auch die Reflektoren reinigen.
- Bewegliche Fahrradteile sowie Brems- und Schaltseile mit Ketten- und Kriechöl schmieren (öfter, dafür nur leichten Ölfilm auftragen; bei zu viel Öl sammelt sich Rollsplit und Salz verstärkt in den Kettengelenken)
- Bremsen und Schaltung regelmäßig warten
Hinweis
Eingefrorene Brems- und Schaltseile mit warmem Wasser (bei milden Temperaturen) oder Enteisungsspray behandeln. Danach sollte das Rad zum Trocknen ins Warme gebracht werden.
Angepasste Fahrtechnik
- Vorausschauend und umsichtig fahren
- Ausreichend Abstand halten
- Möglichst sanft bremsen und längere Bremswege berücksichtigen
- Verstärkt Hinterradbremse benutzen
- Mit leichten Gängen und im Sitzen fahren
- Mit reduzierter Geschwindigkeit und weniger Körperneigung in Kurven fahren (Neigungsradius des Körpers weniger als 10 Grad)
- Rutschige Oberflächen wie Straßenbahnschienen, Kanaldecke oder Laub meiden
- Über rutschige Fahrbahnteile ohne Treten oder Bremsen fahren
Elektrofahrräder
Elektrofahrräder können ohne Schwierigkeiten auch im Winter genutzt werden. Batterien verlieren jedoch in der Kälte an Kapazität. Es ist daher wichtig, den Akku mitzunehmen, nicht in der Kälte zu lassen und und nur in einem einigermaßen temperierten Raum 10 bis 15 Grad aufzuladen (Keller oder Garage).
Weiterführend Links
Für den Inhalt verantwortlich: oesterreich.gv.at-Redaktion